Smart Farming – Was die Landwirtschaft von der E-Mobilität lernt

Smart Farming verbindet landwirtschaftliche Produktion mit der Technologie der E-Mobilitätsbranche. Was bereits eingesetzt wird und was wir in Zukunft erwarten können, liest du in diesem Beitrag.

Smart Farming klingt, als wäre es eine Erfindung aus einem Science Fiction Film. Tatsächlich handelt es sich dabei um einen Begriff, der bereits Wirklichkeit geworden ist: Die Landwirtschaft hat von der E-Mobilität einiges gelernt. Welche Technologien zum Einsatz kommen, liest du hier:

Smart Farming im E-insatz

Smart Farming hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Im Einsatz von Smart Farming Methoden bedient man sich Technologie und künstlicher Intelligenz im landwirtschaftlichen Bereich. Drohnen und Sensoren werden bereits in der Landwirtschaft genutzt, um Bodenfeuchtigkeit und Nährstoffgehalt von Feldern zu überprüfen und die Bewässerung von Feldern zu steuern.

Auch viele elektrisch betriebene Produkte werden in der Landwirtschaft seit geraumer Zeit eingesetzt. Ein Beispiel ist das Unternehmen ZF, das elektrifizierte Stufenlosgetriebe für Traktoren sowie die Elektrifizierung von Anhängern und Anbaugeräten anbietet.

Vorteile bergen Potenzial

Die Entwicklungen des Smart Farming bieten der Landwirtschaft zahlreiche Vorteile: Strom, der für Traktoren und andere Geräte benötigt wird, könnte in Zukunft von jeder Landwirtschaft selbst produziert werden. In manchen Betrieben wird dies schon jetzt umgesetzt: Durch Solarenergie, Windkraft oder Biogas entlasten landwirtschaftliche Unternehmen nicht nur das Stromnetz, sondern sind auch selbst nicht mehr auf externen Strom angewiesen, da die benötigte Energie autark erzeugt wird. 

Für die Produktion und Nutzung des Stromes wird ein Stromspeicher benötigt: Die Lösung von John Deere ist ein Akku namens Battery Boost. Die Akkus von E-Traktoren. könnten auch bidirektional laden und so zusätzlich das Stromnetz stabilisieren. Der Vorteile für Landwirt:innen? Sie können zusätzlich Geld verdienen. Wichtig zu wissen: Diese Technologie wird bei E-Autos bereits eingesetzt.

Nicht nur finanzielle Aspekte zählen zu den Vorteilen von Smart Farming: Auch vom Aspekt der Autonomie können Landwirt:innen langfristig profitieren. Durch autonomes Fahren werden schwere Arbeiten auf Feld und Co. erleichtert. Ein innovativer Weg, der die Landwirtschaft revolutionieren könnte.

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Probleme von Smart Farming

Der Traktorhersteller Claas hat in den letzten Jahren durch Smart Farming 90% Stickoxid und Feinstaub eingespart. Smart Farming ist also bereits heute umsetzbar und zeigt, welche Vorteile es Landwirt:innen und der Umwelt bietet. Dennoch kann nicht außer Acht gelassen werden, dass sich Smart Farming noch in den Kinderschuhen befindet. Diese Probleme gilt es daher noch zu lösen: 

 Traktoren sind schwere landwirtschaftliche Geräte und benötigen viel Energie für ihre Leistungskraft. Somit braucht es einen starken und leistungsfähigen E-Akku, um häufiges Laden des E-Traktors zu umgehen.

Ein weiterer Aspekt, der in der Entwicklung des Smart Farmings noch nicht als ausgereift gilt, ist der Preis. Landwirtschaftliche Geräte stellen bereits als Verbrennermodelle große Investitionen dar. Diese Ausgaben können besonders kleinere Landwirtschaftsbetriebe nur schwer decken. Um Smart Farming für alle Landwirt:innen attraktiv und rentabel zu gestalten, muss es leistbarer werden. Ein Ziel, das noch einige Etappen vor sich hat. 

Wie erwähnt, steckt die Entwicklung des Smart Farmings noch in den Kinderschuhen. Dies betrifft auch den Bereich des autonomen Fahrens. In vielen Ländern sind Möglichkeiten des autonomen Fahrens streng geregelt und dürfen nur eingeschränkt eingesetzt werden. Was also im Straßenverkehr nicht geht, geht auch nicht in der Landwirtschaft.

Bereits umgesetzte Einsatzmöglichkeiten von Smart Farming in der Landwirtschaft sind demnach vor allem Kleingeräte, wie Schlepper oder Anbaugeräte, da sie leichter als Traktoren sind und weniger Strom brauchen. Die Akku-Kapazitäten werden jedoch immer weiter entwickelt, um auch schwere Fahrzeuge mehrere Stunden elektrisch zu betreiben. Es gibt bereits Pionierprojekte, die die Entwicklung von E-Traktoren vorantreiben.

Johne Deere nutzt Smart Farming

Der erste E-Traktor von John Deere wurde im Rahmen des Projekts SESAM (Sustainable Energy Supply for Agriculture Machinery) entwickelt und bereits 2017 vorgestellt. Der vollelektrisch betriebene Traktor ist ein Prototyp und trägt den Namen des Projekts.

Ein paar Jahre später folgte der Nachfolger: SESAM2. Der vollelektrisch betriebene Traktor hat eine Kapazität von 1.000 kWh. Der E-Akku soll für einen Tag landwirtschaftlicher Arbeit reichen, wobei die konkrete Tagesdauer nicht bekannt ist. SESAM2 fährt außerdem autonom. Das Besondere: Die Kabine kann abgekoppelt und neben dem Feld als Kontrollkabine genutzt werden.

Smart Farming Pionier New Holland

Auch New Holland treibt Smart Farming voran: In Zusammenarbeit mit Monarch Tractor entwickelten die beiden Unternehmen den elektrisch betriebenen New Holland T4 Electric Power

Dieser E-Traktor bringt ebenfalls autonome Funktionen mit: Landwirt:innen können den Traktor etwa über das Smartphone bedienen. Kameras und Sensoren ermöglichen die Funktion vollkommen ortsunabhängig. Der Traktor soll innerhalb einer Stunde vollständig aufladen. Bis Ende des Jahres soll der elektrifizierte New-Holland-Traktor in Serienproduktion gehen.

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Quellen:
– 1 https://www.zf.com/products/de/agriculture/highlights/technology_highlights/electrification/electrification.html
– 2 https://www.agrarheute.com/technik/traktoren/new-holland-elektrischer-prototyp-traktor-faehrt-autonom-601251
– 3 https://www.agrarheute.com/technik/traktoren/neuer-elekto-traktor-john-deere-fast-700-ps-592632
– 4 https://www.faz.net/aktuell/technik-motor/technik/elektrische-landwirtschaft-schlaue-schlepper-14269612.html
– 5 https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/agritechnica-die-tuecken-des-elektro-traktors-16483911.html

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