Unsere Erfahrung mit der Tesla Model X Plaid Probefahrt war eine Reise in die Zukunft – und Gegenwart – der Elektromobilität. Dieses Fahrzeug, weit entfernt von einem gewöhnlichen E-Auto, stellt nicht nur mit seinem Preis von über 100.000 Euro, sondern auch mit den beeindruckenden Leistungsmerkmalen eine Klasse für sich dar: Mit der größten Leistung und der schnellsten Beschleunigung unter allen SUVs ist das Model X Plaid der leistungsstärkste elektrische Serien-SUV, der je gebaut wurde.
Tesla Model X – Technische Daten
543 km Reichweite (WLTP)
2,6 Sek. 0 – 100 km/h*
9,9 Sek. Viertelmeile
1.020 PS ‡Fahrzeugleistung
Quelle: Tesla
Vorbereitung und erste Eindrücke
Der Einstieg in die Tesla-Welt erfordert eine gewisse Vorbereitung. Die Bedienung des Model X, stark abhängig vom zentralen Display, ist nicht immer sofort intuitiv. Funktionen wie das Verstellen der Spiegel oder das Einstellen der Scheibenwischer erfordern ein wenig Einarbeitungszeit, was das Fahrerlebnis anfangs herausfordernd machen kann. Das Yoke-Lenkrad des Model X bietet Standardfunktionen – neben der Steuerung des Fahrzeugs dient es zum Einschalten des Scheibenwischers, der Hupe, der Blinker, des Fernlichts, sowie seiner eigenen Verstellung.
Komfort und Reichweite
Das Fahrzeug bietet je nach Version zwischen 5 und 7 Sitzplätze, wobei die hochwertigste und auch teuerste Ausstattung der 6-Sitzer ein Reisebus-Gefühl im hinteren Teil bietet. Das adaptive Luftfahrwerk passt sich optimal an die Straße an, was in Kombination mit der Reichweite einen hohen Fahrkomfort gewährleistet. Michael’s Eindruck dazu: „Wir sind über 115 Kilometer mit 22 Kilowattstunden pro 100 Kilometer bunt durchgemixt mit Launch Control, Vollgas und Landstraße gefahren – diese Werte sind mehr als in Ordnung für ein Fahrzeug dieser Größe und Gewichtsklasse.“ Allradantrieb ist standardmäßig inkludiert. So meistern wir bei unserer Tesla Model X Probefahrt auch Bergfahrten im Schnee mühelos. Zum Ski Chalet im E-Auto? Kein Problem.
Leistung, Fahrgefühl und Beschleunigung der Tesla Model X Probefahrt
Mit über 1.000 PS unter der Haube bietet das Model X eine Leistung, die in dieser Form selten auf den Straßen zu finden ist – und wenn, dann nur in Supersportwagen à la Lamborghini, McLaren und Co. Diese immense Kraft erfordert Respekt und Erfahrung, vor allem in Bezug auf die beeindruckende Beschleunigung des Fahrzeugs: „Also über 1.000 PS sind jetzt nicht gerade Standard, das kriegst du nicht an jeder Ecke. Dafür braucht’s Erfahrung und man sollte wirklich nachdenken, was man da unterm Hintern hat – ein Megawatt Leistung. Auch in Bezug auf die Beschleunigung findet man auf den Straßen wenige Autos, die vergleichbar sind.“, so Michael während der Tesla Model X Probefahrt. „Tesla gibt in der Plaid Version 2,9 Sekunden auf 100 km/h an. Dazu muss man sagen, dass es sich dabei um die amerikanische Version mit dem Roll-Off handelt – heißt: das Fahrzeug steht nicht zu einhundert Prozent, sondern hat bereits eine knappe Radumdrehung inkludiert. Es ist also nicht genau der Null auf 100 Wert wie bei uns, sondern knapp drei Sekunden bis 60 km/h.“ Auch mit diesem korrigierten Wert reiht sich das Tesla Model X mühelos in seine Startposition zwischen Ferraris, Porsche Modellen und Bugatti.
Software und Technologie
Die Software des Tesla Model X ist revolutionär. Die Ladeplanung und Navigation sind äußerst effizient und benutzerfreundlich, ein deutlicher Vorteil gegenüber anderen Herstellern. Das weiß auch Michael nach vielen Jahren E-Fahrzeug Erfahrung: „Tesla ist der Pionier im E-Auto-Sektor und was sie besonders gut können, ist die Software. Die macht das Fahrzeug einzigartig. Ein Tesla ist sozusagen ein Smartphone auf Rädern.“
Ladestation Management
Die Auswahl geeigneter Ladestationen auf der Strecke funktioniert mit dem Tesla Model X effizient. Urlaub mit dem E-Fahrzeug? Das klappt mit dem intelligenten Ladestation Management bei Tesla ohne Probleme. Schon während der Streckenplanung in der Navigation werden die nächsten freien Tesla Supercharger und Ladestationen angezeigt, die man auf dem Weg anfahren sollte. Die transparente Planung spart Fahrer:innen Zeit und Nerven. „Die Navigation samt Ladeplanung ist in sekundenschnelle bereit und zeigt alle freien Ladestationen auf der Strecke. Andere Hersteller können das auch, aber nicht annähernd so gut wie Tesla.“, so Michael.
Entertainment und Car Office
Langeweile an der Ladestation? Ist mit dem Tesla Model X kein Thema: Mit einer Runde Mario Kart oder einem Arcade Game auf dem 17-Zoll-Touchscreen vergeht die Wartezeit im Handumdrehen des Yoke-Lenkrads. An der Ladestation bietet das Model X verschiedene Unterhaltungsoptionen: „Um das Entertainment Paket zu nutzen, bucht man am besten die Premium Konnektivität für ein paar Euro im Monat dazu – das ist in dieser Preisklasse dann auch schon wurscht.“, fügt Michael mit einem Lächeln hinzu. Neben Gaming und Co. eignet sich das Fahrzeug auch als mobiles Büro, ideal für Telefonate und Kundentermine – eine Funktion, die v.a. Außendienstler:innen schätzen. „Der Tesla kann wie ein PC genutzt werden. So kann ich die Zeit an der Ladestation nutzen, um Kundenanfragen zu bearbeiten oder die neuesten Netflix-Dokus zu streamen.”
Software-Updates
Die Over-the-Air Updates funktionieren zuverlässig und sind ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen Herstellern. Die Software Updates können bequem von zu Hause aus geplant und durchgeführt werden. „Das Besondere an den Over-the-Air Updates bei Tesla ist, dass es in der Praxis auch funktioniert. Das können andere Hersteller nur am Papier zuverlässig. Bei Audi gibt es die Over-the-Air Option auch, die klappt aber nur jedes zweite Mal. Bei Mercedes muss man für Updates sowieso in die Werkstatt. Mit einem Tesla plant man die Software Updates zeitlich ein und es funktioniert – immer.“ Die Software ist ein entscheidender Vorteil des Tesla Model X – andere Hersteller hinken hier noch Jahre hinterher.
Autopilot-Funktion während der Tesla Model X Probefahrt
Das Tesla Model X verfügt über einen Level 2 Autopiloten, der insbesondere auf Autobahnen eine große Hilfe ist. Es ist jedoch wichtig, sich bewusst zu sein, dass man als Fahrer:in letztlich die Verantwortung trägt: „Das Tesla Model X fährt eigenständig auf der Autobahn. Es macht Ausweichmanöver, wenn man den Blinker setzt, überholt und fährt dann wieder auf die Spur zurück. Das funktioniert sehr gut. Doch es handelt sich noch um Beta-Lösungen, heißt: im Fall der Fälle ist man selbst verantwortlich und trägt auch den Schaden.“ Ganz autonom fährt das Tesla Model X also noch nicht – und im Hinblick auf die versicherungsrechtlichen Konsequenzen ist das nächste Level noch eine Zeit entfernt.
Versicherung und Sicherheit
Ein E-Auto, das nicht von der Stange kommt, verdient eine E-Versicherung, die maßgeschneidert ist. Einige Risikobereiche stechen Michael bei der Tesla Model X Probefahrt sofort ins Auge: „Glasfront, Glasdecke, Software – auf alle Fälle Vollkasko. Da ist vieles abgedeckt: Die großen Glasflächen und der Akku (Anm. d. Red.: Überspannung, Bedienfehler, Tiefentladung). Auch Cyberkriminalität ist ein großes Thema bei einem Auto, das eine leistungsstarke Software als Grundlage hat. Eine Cyberversicherung schützt vor Hackerangriffen. Das sind Zusatzpakete, zu denen wir unsere Kund:innen gerne beraten.“
Tesla Model X Probefahrt: Unser Fazit
Nach unserer Tesla Model X Probefahrt bleibt nur eine Frage an Michael: Kaufempfehlung? „Unbedingt! Wenn man ein leistungsstarkes Elektroauto fahren will, das cool aussieht und das nötige Kleingeld hat. Der Tesla flasht einfach nach wie vor. Viel Platz, kann alles, der Motor ist effizient. Der Kaufpreis ist zwar eine Hürde, aber derzeit gibt es kein vergleichbares E-Auto.“ Für diejenigen, die also ein leistungsstarkes, effizientes und fortschrittliches Elektroauto suchen, ist das Tesla Model X eine großartige Option. Es vereint innovative Technologie mit unbändigem Fahrspaß.
