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So funktioniert E-Mobilität in der Praxis

 

 

Coverbild zum Artikel So funktioniert E-Mobilität in der Praxis von Team Bergmann
Endlich ist es soweit: Das E-Fahrzeug der Wahl wurde geliefert und wartet auf die erste Fahrt in der freien Wildbahn. Doch so kurz vor der Jungfernfahrt beschleichen frischgebackene E-Lenker:innen eventuell erste Zweifel. Die Gedanken schweifen an den witzelnden Nachbarn, der schon mal den provisorischen Abschleppwagen anbietet, sollte man mit dem neu erworbenen E-Auto oder -Fahrrad irgendwo auf der Strecke bleiben. Doch es gibt keinen Grund zur Sorge – vorausgesetzt man kennt sich aus.

Wie weit komme ich mit meinem E-Auto?

Die Reichweite von elektrisch angetriebenen Fahrzeugen hängt von drei Faktoren ab:

  • Die Nutzung elektrischer Verbraucher
    Aufgedrehte Klimaanlage, Lenkradheizung und beheizbare Außenspiegel sind komfortabel – fressen aber auch Energie. Runterdrehen, statt voll rauf – so kommt man weiter.
  • Die Außentemperatur
    In sehr kalten oder warmen Monaten ist mit Einbußen bei der Reichweite zu rechnen, im Winter zum Beispiel mit 10 bis 30 Prozent. Meist sind die Stromverbräuche von E-Fahrzeugen höher und die Reichweite niedriger als vom Hersteller angegeben.
  • Individuelles Fahrverhalten
    Auch wenn’s manchmal Spaß macht  – Kickdowns an der grünen Ampel und harte Bremsungen sollten nicht an der Tagesordnung stehen. Sparsamer fährt, wer vorausschauend fährt. Ausrollen lassen statt hart abbremsen und sanft anfahren statt Pushkick aufs Gaspedal sparen Energie und sind nebenbei auch eleganter.

Mittlerweile kommen immer mehr Elektroautos mit Reichweiten von 300 bis 400 Kilometern auf den Markt – mit einer Schnellladeleistung von bis zu 350 kW. Inzwischen werden auch immer mehr Elektroautos mit verschiedenen Batteriegrößen angeboten.

Von welchen Faktoren hängt die Ladedauer ab?

Eins ist klar: Laden dauert länger als Tanken. Für Einsteiger mag es anfangs noch ungewohnt sein, an den öffentlichen Ladestationen Strom zu zapfen. Die tatsächliche Ladedauer hängt von der Stromquelle, dem Ladekabel und dem Ladegerät im Auto ab. In einer gewöhnlichen Haushaltssteckdose fließen nur 2,3 kW Strom – Laden sollte hier die Ausnahme sein, da das Netz nicht auf diese Leistung ausgerichtet ist. AC-Säulen (Wechselstrom) in der Stadt geben bis zu 22 kW ab, DC-Schnellladesäulen (Gleichstrom) wie sie an Autobahnen zu finden sind, bieten zwischen 100 und 350 kW an. Das Auto selbst ist jedoch der maßgebliche Faktor: Beim Schnellladen wird die maximale Leistung durch das Batteriemanagement entlang der Schnellladekurve bestimmt.

Wie gut ist die Ladeinfrastruktur ausgebaut?

Insgesamt gibt es in Österreich mehr als 5.500 öffentlich zugängliche Ladestationen. Mit 56 Stationen pro 100.000 Einwohner liegt Österreich damit in der Top 10 im Europa-Vergleich. Das Netz wird stetig ausgebaut und macht E-Mobilität so Säule für Säule komfortabler. Damit man die Ausfahrt zur nächsten Lademöglichkeit nie verpasst, empfiehlt sich eine mobile App, zum Beispiel NEXTCHARGE oder Chargemap. Die Apps erleichtern die Planung und Vorbereitung von Fahrten enorm – europaweit. In diesem Zusammenhang muss natürlich auch die eigene Ladeinfrastruktur von Tesla genannt werden. Durch mehr als 3.000 Supercharger in Europa und der eigenen Planungssoftware ist die Marke bislang unübertroffen. 

Welche Ladekosten kommen auf mich zu?

Für die meisten Säulen braucht man eine Ladekarte des jeweiligen Betreibers. Damit man seinen Geldbeutel nicht mit 10 verschiedenen Ladekarten überstrapaziert, haben sich einige Energieversorger zu Roaming-Verbänden wie z.B. dem Bundesverband für Elektromobilität Österreich zusammengeschlossen. Grundsätzlich ist auch eine Authentifizierung via App, SMS oder QR-Code möglich.

Die Kosten bei öffentlichen Ladestationen variieren mit dem jeweiligen Anbieter. Im Schnitt belaufen sich die Kosten auf 35 bis 40 Cent pro Kilowattstunde. Ein kleines Elektroauto voll aufzuladen kostet ca. 12 Euro, ein größeres Modell ca. 26 Euro. Pro Kilometer sind das zwischen 5 und 6 Euro – minimal teurer als Strom aus der heimischen Steckdose, aber deutlich günstiger als Benzin oder Diesel. Emissionslos und gleichzeitig günstiger? Das zahlt sich aus!

Wie versichere ich mein E-Auto richtig?

Für die Versicherung deines E-Autos gibt es verschiedene Produkte. Wir beraten dich gerne, welches davon am besten zu Dir und Deinem E-Gefährt(en) passt.

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