E-Autos und Brandgefahr: Mythos oder Wahrheit?
08.03.2022 | E-Mobility News | E-xpertise
Elektromobilität wird oft kritisch betrachtet und muss sich einigen Vorurteilen stellen. Eines davon ist die erhöhte Brandgefahr, die angeblich von E-Fahrzeugen ausgeht. Wir räumen mit den Mythen rund um E-Mobility auf und präsentieren euch elektrische Fakten.
Ausgeladen?
Ein Fall aus Deutschland hat die Community der E-Mobilität in den letzten Wochen beschäftigt: In Wiesbaden wollte eine Wohnungseigentümerschaft das Laden von Elektroautos in der hauseigenen Tiefgarage verbieten. Der Grund? Vermeintliche Brandgefahr. Das ging sogar so weit, dass Bewohner:innen des Hauses davon abgehalten wurden, ihr E-Auto auch ohne Ladetätigkeit in der Garage zu parken.
Das Amtsgericht Wiesbaden hat den Fall geprüft und den Beschluss getroffen, ein derartiges Verbot sei nicht gültig und würde den Rechtsanspruch der Installation einer Lademöglichkeit des Wohnungseigentumsgesetzes unterbinden.
Hitzige Diskussionen
Wie wird die Gefahr von Bränden bei E-Autos in der Bevölkerung eingestuft? Laut einer Umfrage von Statista sehen 35 % der Befragten in Österreich die größte Gefahr bei E-Autos. Bei den Verbrennern halten 10 % Benziner für gefährlich, 4 % sehen die Brandgefahr eher bei Dieselmotoren.
Brandheiße Fakten
Dass Brandgefahr mit Elektroautos in Verbindung gebracht wird, ist also nichts Neues. Die Fakten zeichnen jedoch ein anderes Bild: Eine Studie aus den USA hat 2021 die geringe Brandgefahr von E-Autos bewiesen. Im Vergleich zu Verbrennern und Hybridfahrzeugen brannten E-Fahrzeuge deutlich seltener. Auf je 100.000 verkaufte Fahrzeuge kamen rund 1.500 Brandfälle bei Verbrennungsmotoren, während es bei Elektroautos nur 25 Fälle waren. Um die Transparenz zu wahren: Die Zahlen können nicht zu 100 % miteinander verglichen werden, da derzeit sowohl am europäischen, als auch am US-amerikanischen Markt viel mehr Verbrenner als Elektroautos vertreten sind. Aufgrund der vielen verbauten Kunststoffteile in sämtlichen PKW – ob elektrisch oder nicht – nähert sich die Brandgefahr der verschiedenen Modelle jedoch ziemlich an.
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Brandgefahr lässt sich vermeiden
Damit es gar nicht erst zu einem Elektrobrand kommt, kannst du folgende Punkte beachten:
- Kabel: Ein defektes Ladekabel fördert die Brandgefahr – deshalb regelmäßig beim Service überprüfen lassen.
- Laden: E-Autos haben bestimmte Anforderungen an das Laden – beachte diese und nutze unangemessene Lademöglichkeiten (wie z.B. die Haushaltssteckdose) nur im absoluten Notfall.
Brennendes E-Auto – was tun?
Sollte es doch mal zu einem Brand im E-Auto kommen, muss Folgendes klar sein: Bei Lithium-Ionen-Akkuzellen von Elektroautos werden weitaus größere Mengen an Wasser benötigt, um einen Brand zu löschen, als bei Verbrennern. Viele Feuerwehrautos sind inzwischen jedoch mit einer Löschlanze ausgestattet, die direkt ins Batteriepaket gerammt werden kann. Auch einige E-Auto-Modelle, wie zum Beispiel der Renault Zoe, sind vorbereitet. Sie verfügen über einen sogenannten »Fireman Access«, der das Einfüllen von Löschwasser erleichtert.
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Quellen:
https://www.autobild.de/artikel/elektroauto-brandgefahr-gefahr-feuer-loeschen-statistik-18793633.html
https://www.autobild.de/artikel/elektroauto-brandgefahr-gefahr-feuer-loeschen-statistik-18793633.html
https://www.golem.de/news/versicherungsauswertung-verbrenner-und-hybride-brennen-haeufiger-als-elektroautos-2202-162964.html
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