Die Bestandteile des Elektroautos: Die Anbauteile
Akku, Ladesystem, Antrieb – an den Basics der Bestandteile des Elektroautos haben wir bereits getüftelt. Nun widmen wir uns in unserer E-Auto Werkstätte dem letzten Schritt: Die Anbauteile des Elektroautos, die es endlich emissionsfrei über die Straße rollen lassen.
Der Stand zu Beginn dieser Serie war folgender: Wir haben einen E-Akku ausgewählt, uns für ein Ladesystem entschieden, sowie für eine Antriebsform. Doch das ganze Drumherum fehlt noch: Zu den Bestandteilen gehören noch einige Anbauteile des Elektroautos dazu. Wir sehen sie uns genauer an:
Die Anbauteile des Elektroautos: Der Klimakompressor
Damit es auch bei sommerlichen Temperaturen angenehm kühl wird, braucht jedes Auto eine Klimaanlage. Während Verbrenner-Modelle das Kältemittel mithilfe des Riemenbetriebs – also der Lichtmaschine – verdichten, benötigt ein Elektroauto Energie aus dem Hochvolt-Klimakompressor. Dieser wird wie der Antrieb ebenfalls von der HV-Batterie mit Strom versorgt.
Ice, ice baby
Die Klimaanlage im E-Auto funktioniert genauso wie ein Kühlschrank: Ein Kältemittel wechselt innerhalb eines geschlossenen Kreislaufs an zwei Stellen seinen Aggregatszustand – von gasförmig zu flüssig und wieder zurück. Das gasförmige Kältemittel wird verflüssigt, indem ihm Energie im Kondensator entzogen wird. Gasförmig wird es wiederum im Verdampfer. Die dabei notwendige Energie wird der Luft im Auto entzogen, die dadurch abkühlt.
Warm durch die kalte Jahreszeit
Bei Dieselfahrzeugen und Benzinern werden zwei Drittel bis drei Viertel der Energie in Wärme umgewandelt. Ein Verbrenner ist also eigentlich eine Heizung auf vier Rädern, die nebenher noch Sprit verbraucht, um diese vier Räder auch ins Rollen zu bringen. Bei einem E-Auto sind es nur um die 10 Prozent Energie, die in Wärme umgewandelt werden – daher auch der hohe Wirkunsgrad. Das bedeutet, aber auch dass eine elektrische Heizung als ein zusätzliches Anbauteil eingesetzt werden muss, um Strom in Wärme umzuwandeln. Dafür gibt es zwei Optionen: Einen Luft-Heizer, der ähnlich wie ein Föhn funktioniert oder ein Wasser-Heizer, der einem Tauchsieder ähnelt. Durch den zusätzlichen Stromverbrauch sinkt die Reichweite des E-Autos im Winter doch spürbar.
Die intelligenteste Art, ein E-Auto aufzuwärmen, ist die Wärmepumpe. Diese spart von allen Varianten am meisten Strom – zeigt jedoch nur bei mittleren Temperaturen Wirkung.
Speziell für’s Elektroauto: Sensorentechnik für mehr Reichweite
Wie beim Verbrenner ist die Klimaanlage ein Anbauteil des Elektroautos, das Energie verbraucht. Das verringert wiederum die Reichweite des E-Autos. Bisher wird sowohl bei Kühlung als auch Heizung von Elektroautos der gesamte Innenraum auf die gewünschte Temperatur gebracht. Forscher arbeiten bereits am Ausbau einer eigens entwickelten Sensortechnik, um die Temperatur abgestimmt auf bestimmte Körperteile wirken zu lassen. So lässt sich gleichzeitig Energie sparen und der Komfort der Insassen erhöhen.
Hast du noch einen Kofferraum, oder schon Kofferräume?
Viele, auf eigener Plattform entwickelte, mittelgroße E-Autos trumpfen mit ihrem großzügigen Innenraum auf – nicht etwa weil die Elektroautos größer geworden sind, sondern schlicht weil der Getriebe- und der Kardantunnel wegfällt. So haben in E-Autos nicht nur Passagiere, sondern auch Gepäck mehr Platz als in Benzinern und Dieselfahrzeugen.
Dass man das Wort Kofferraum bisher noch so selten im Plural hört, liegt an der starken Verbreitung von Benzinern und Dieselfahrzeugen, die aufgrund der Größe und Platzierung des Motors maximal über einen Kofferraum verfügen können. Der Elektromotor selbst ist viel kleiner als beim Verbrenner, weshalb bei vielen Elektroautos unter der Fronthaube genügend Platz für einen zweiten Kofferraum ist. Der „frunk“, eine Wortkombination aus den englischen Wörtern front und trunk, also Vorderseite & Kofferraum – ist ein weiteres der Anbauteile des Elektroautos, auf das wir nicht mehr verzichten wollen.
Anbauteile des Elektroautos: Eine aerodynamische Karosserie
Aufgrund der verbauten E-Akkus als Bestandteile des Elektroautos sind die Fahrzeuge meist schwerer als Verbrenner. Hersteller sparen deshalb Gewicht an anderer Stelle ein, um das E-Auto so effizient wie möglich zu machen: Man konzentriert sich auf Räder mit wenig Rollwiderstand und eine leichte Karosserie mit aerodynamischen Design. Die Aerodynamik ist besonders bei hohen Geschwindigkeiten der Schlüssel, damit E-Autos starke Reichweiten auf Autobahnen erzielen können. Dafür muss der Luftwiderstandsbeiwert (cW-Wert) so niedrig wie möglich sein – als Bestwert gilt hier unter 0,25. Um es anders auszudrücken: E-Autos mit dem besten aerodynamischen Design verdrängen nur ein Viertel der Luft, die sie durchfahren.
Hersteller wie Hyundai setzen die Herausforderung des aerondynamischen Designs bereits sehr erfolgreich um: Der Hyundai Ioniq 6 ist ein extrem flacher Viertürer, der so weit wie möglich in die Länge gezogen wurde, und sich am Heck wie ein Tropfen verjüngt. Zahlreiche Studien im Windkanal machen sich bezahlt: Während der cW-Wert des Vorgängermodells Ioniq 5 noch bei 0,29 liegt, trumpft der Ioniq 6 mit spektakulären 0,21 auf. Statt 507 weisen die Koreaner jetzt bis zu 614 Kilometer Reichweite aus und versprechen einen Verbrauch unter 14 kWh auf 100 Kilometer.
Et voilà, ein komplettes E-Auto
Akku, Ladesystem, Antrieb & Anbauteile des Elektroautos: Das E-Auto unserer Artikelserie hat sich zu einem Ganzen zusammengefügt! Was es jetzt noch braucht? Die passende E-Versicherung natürlich! Wir beraten dich gerne, wie du sämtliche Bauteile Deines Elektroautos fix versicherst – so steht Deinem emissionslosen & sicheren Fahrspaß nichts mehr im Wege!
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