Die Bestandteile des Elektroautos: Das Ladesystem
30.08.2022 | E-Mobility News | Ladestation-Talk
Aus welchen Hauptkomponenten besteht ein Elektroauto eigentlich? Das Herzstück des E-Autos – den Akku – haben wir uns bereits genauer angesehen. Damit dieser das E-Fahrzeug auch antreibt, muss er natürlich mit Strom aufgeladen werden. Welche Ladesysteme es genau gibt, sehen wir uns in diesem Artikel an.
Elektroautos beziehen ihren Strom aus Hochvoltbatterien – kurz HV-Batterien. Dabei handelt es sich meist um Metall-Hydrid-Batterien oder Lithium-Ionen-Batterien. Aufgrund ihrer hohen Energiedichte auf begrenztem Raum, eignen sie sich perfekt für den platzsparenden Einsatz in Tesla, e-tron und Co. Die drei typischen Zellformen, die in Akkus verbaut werden, haben wir uns bereits in einem unserer vorherigen Artikel „Die Bestandteile des Elektroautos: Der Akku“ angesehen. Lektion verpasst? Dann schau nochmal rein!
Alles nachgeholt? Dann geht’s gleich weiter mit dem Ladesystem. Ist das E-Auto leer, muss es wieder aufgeladen werden. Du denkst in erster Linie vermutlich gleich an die klassische Ladesäule wie Supercharger oder Ionity – hierbei handelt es sich um Schnellladen oder auch DC-Laden. Daneben gibt es auch Onboard-Lader, die sich im Fahrzeug befinden.
Onboard-Lader: Wenn AC zu DC wird
Wenn Du Dein Elektroauto zuhause an der Wallbox laden willst, brauchst Du einen Onboard-Lader. Das Ladegerät ist bereits im Fahrzeug verbaut und wandelt den Wechselstrom aus der Steckdose in Gleichstrom um. Genau das passiert im Gleichrichter des Onboard-Laders. Je höher die Leistung des Laders, desto teurer ist er. In den meisten Fahrzeugen hat sich eine Leistung von 11 kW durchgesetzt. Mit dieser Info weißt Du auch, wie lange Dein Fahrzeug an öffentlichen AC-Ladestationen angesteckt sein muss.
Auch ein E-Akku will versichert sein
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Gleichstromladen: Das haben Ladesäulen heute drauf
Beim Gleichstromladen befindet sich das Ladegerät außerhalb des Fahrzeugs – eben in Form einer Ladesäule. Dadurch können enorme Ladeleistungen erzielt werden. Je mehr kW, desto mehr Power, desto schneller kannst Du Deine Fahrt fortsetzen.
Von Schnellladestationen spricht man, wenn eine Leistung von 50 kW verfügbar ist. Damit ist das Auto meist in einer halben Stunde wieder zu 80 bis 100 Prozent geladen.
Aber da geht noch mehr: High Power Charger (HPC) oder Ultraschnellladesäulen haben eine Ladeleistung von 150 bis 350 kW. In nur fünf Minuten kann das E-Auto wieder 100 Kilometer weit fahren. Teslas dritte Ladesäulengeneration V3 Supercharging gehört beispielsweise dazu und kann das Tesla Model 3 ultraschnell laden. Daneben gibt es natürlich auch weitere Fahrzeuge, die man am HPC laden kann – z.B. der Porsche Taycan, der VW ID.3 oder der Polestar 2.
Die schnellste Ladesäule der Welt drückt Strom mit bis zu 360 kW in den Akku. Damit hat der schwedisch-schweizerische Konzern ABB Weltrekord im Schnellladen aufgestellt. Doch es gibt einen Haken: Die Technik der Ladesysteme ist der von E-Fahrzeugen einen Schritt voraus. Denn kein Elektroauto kommt aktuell mit einer derart geballten Ladeleistung zurecht. Selbst das High-End-Fahrzeug Porsche Taycan kann „nur“ 270 kW verdauen.
Welche Lademöglichkeiten auch heranziehst, das A und O für eine lange Lebensdauer deines E-Akkus ist ein nachhaltiger Umgang damit. Wie das geht, haben wir hier für Dich zusammengefasst.
Ladedose: Welche Position darf’s denn sein?
Ob 50 kW oder 350 kW – Voraussetzung für das Schnellladen ist ein CCS-Anschluss. Und der kann an unterschiedlichen Orten am E-Fahrzeug angebracht sein. Die Auswahl der perfekten Position hängt letztlich vom Fahr- und Parkverhalten ab. Da hierzulande der Rechtsverkehr herrscht, macht eine Ladedose auf der linken Seite offensichtlich weniger Sinn als in Großbritannien. Wenn Dir vom Rückwärts Einparken schwindelig wird, solltest Du vielleicht einen „Nasenlader“ wählen. Geradeaus an die Ladesäule heranfahren, anstecken und fertig.
Akku? Check. Auch geladen? Check. Fehlt nur noch der Antrieb und die Anbauteile. Weiter geht’s im nächsten Teil. Anschnallen bitte!
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